Seniorenferien 2025
31. August bis 4. September 2025
Erster Tag
Ein Sonntagmorgen früh vor 7.00 Uhr und alle SeniorInnen begrüssen einander, verladen ihr Gepäck in den Car, so dass die Abfahrt mit Spitzenchauffeur Beat kurzerhand um 15 Minuten nach vorne verlegt wurde.
Bei sonnigem Wetter ging es über den Hirzel nach Sargans ins Hotel Post zu Kaffee und Gipfeli. Die Fahrt sauste wie im Flug vorbei, denn dank Handy oder Laptop wurde mehrheitlich das ESAF in Mollis verfolgt.
Nach der Pause gab es die erste Planänderung. Wegen eines Erdrutsches war die Silvretta-Hochalpenstrasse gesperrt, statt über die Berge ging es durch den Arlbergtunnel nach Imst zum Mittagessen. Im Hotel Hirschen durfte ein reichhaltiges 3-Gänge-Menu verspeist werden.
Bei fast sommerlichen Temperaturen erreichten wir unser Ziel, das Hotel Central in Seefeld bereits vor 15.00 Uhr. Nach einem herzlichen Empfang wurden bei einem Getränk wichtige Infos durchgegeben und die Zimmer verteilt. Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung und wurde ganz unterschiedlich gestaltet: Seefeld erkunden, Wandern zu den Sprungschanzen oder zum Wildsee, ESAF schauen oder einfach etwas die Seele und Füsse baumeln lassen.
Um 17.15 Uhr trafen sich alle zum von Zwäg offerierten Apéro, Zeit sich etwas besser kennen zu lernen, denn einige Gäste waren zum ersten Mal dabei.
Ein Bauernbuffet zum Znacht rundete den ersten gelungenen Tag ab, und wer noch Lust hatte, traf sich im Kaminzimmer oder an der Bar zum gemütlichen Ausklang.
Zweiter Tag
Schon wieder Sonne, perfekt für eine Kutschenfahrt oder einen Spaziergang über den Pfarrhügel zu den 12 Aposteln hinunter an den Wildsee, diesen umrunden und ins Dorf zurückkehren. Dort waren schon die drei Kutschen eingetroffen, alle schwärmten von der Fahrt und manche auch vom «Schnapserl».
Um 12.00 Uhr erfolgte die Reise nach Bayern auf die Gröblalm. Zeit für Salate, Suppen oder auch «Riesentorten». Von der Terrasse konnte man während des Essens die Aussicht auf das Karwendelgebirge und das nächste Ziel Mittenwald geniessen.
Dort ging jeder für sich auf Entdeckungstour. Am meisten wurden die mit wunderbaren Bildern bemalenen Häuser (Lüftlmalerei) bewundert und fotografiert, aber auch Zeit für ein Kaffee blieb oder ein lang gesuchtes Gilet konnte erworben werden. Die vielen Touristen und immer dicker werdende Wolken konnten den schönen Eindruck dieses Ausflugs nicht trüben.
Vor dem feinen 4-Gänge-Menu blieb noch Zeit für Jassen, Saunieren, Lesen, jeder so wie er es mochte. Zum Abschluss des Abends gingen die meisten Zwägen noch in den Kurpark zum Konzert der Bürgermusikkapelle Seefeld.
Dritter Tag
Nach dem wie immer reichhaltigen Morgenbuffet machten sich die Wetterfesten auf den Weg zum kleinen Wochenmarkt in Seefeld, Ziel Speckeinkauf. Trotz «Schnürlregen», waren mehr als die Hälfte der Zwägen auf dem Markt anzutreffen.
Punkt 10.00 Uhr wurde die Fahrt nach Tirols Hauptstadt Innsbruck unter die Räder genommen, Regenschirm war obligatorisch. Dieser blieb aber dann für den Rest des Tages in der Tasche! Nach einem gemeinsamen Spaziergang zum «Goldenen Dachl» wurden zwei Gruppen gebildet, jene, die Innsbruck bei einem Stadtbummel die berühmtesten Sehenswürdigkeiten kennenlernten, und jenen, die gemütlich eine kleinere Runde drehten. Danach blieb genügend Zeit zur Verpflegung, Fotos machen (jeder Reisende darf für einen Wettbewerb ein Handyfoto einsenden), einkaufen oder…
Bei der Rückkehrt konnten alle, die noch nicht müde waren am Wildsee aussteigen und den Rest der Strecke zu Fuss laufen. Auch im Hotel durfte vor dem Abendessen jeder seinem grössten Vergnügen nachgehen, so wie am zweiten Tag.
Dann startete der Tiroler Abend mit Toni und Willi. Jodeln und schöner Gesang erwartete uns, aber auch Witze, so dass zum Schluss der Bauch vor lauter Lachen weh tat. Immer wieder durften auch die SeniorInnen mit Gesang und Tanz zu einem rundum gelungenen Abendbeitragen, der perfekte Abschluss eines fast perfekten Tages.
Vierter Tag
Kein Wölkchen am Himmel zu sehen, perfektes Wetter für einen Ausflug an den Achensee. Nach einer gemütlichen Busfahrt stiegen alle am Ende des Sees in Scholastika aus und freuten sich auf die Schifffahrt nach Pertisau. Doch zur Abfahrtszeit war weit und breit kein Schiff in Sicht – es hatte Motorschaden. So wurde Beat zurückbeordert und statt mit dem Schiff ging es per Bus nach Pertisau. Bei einem Blitzstopp am See war Zeit für einen Apéro, Kaffee oder auch kurzen Spaziergang. Die Mittagspause wurde kurzerhand auf die Gramaialm verlegt, noch ahnte niemand für was der Schiffsschaden gut war. Diese Alm liegt auf einer Höhe von 1267 m mitten im Karwendelgebirge, dem grössten Naturpark Österreichs. Rund um das Hotel mit Restaurant ragen die Berge empor, es blieb nur ein andächtiges Staunen. Gestaunt haben aber auch alle Gäste ob des schnellen Service, was der Qualität der Speisen nicht schadete. So blieb für Wanderlustige genügend Zeit den nahegelegen kleinen Wasserfall zu besuchen.
Wer nun dachte die Heimfahrt geniessen zu können wurde eines Besseren belehrt. Blätter mit dem Reisequiz zu Seefeld wurden verteilt. Bald wurde miteinander geraten und beratschlagt, einzig Dr. Google war nicht erlaubt.
Die 1 1⁄2 Stunden vergingen wie im Flug und schon stand das letzte Nachtessen im Hotel auf dem Tisch. Es nahte die Zeit des Abschiednehmens, das ganze Hotelpersonal versammelte sich für die «superzwägen» Gäste und stiessen mit einem Schnapserl auf die Gesundheit an. Noch ein letztes Mal trafen sich alle im Kaminzimmer. Die Gewinnerin des Quiz wurde bekanntgegeben, Sophie durfte sich einen Drink an der Bar aussuchen. Zum Abschluss wurden die beliebtesten Lieder aus dem Gesangsbüchlein gesungen, begleitet von Franz mit dem Akkordeon.
Fünfter Tag
Auch auf der Heimreise war die Sonne ein treuer Begleiter, zu mindestens in Österreich. So wurde ein kurzer Spontanstopp auf dem Arlbergpass eingelegt, bevor es zum Abschieds Apéro nach Braz ins Hotel Traube ging.
In Feldkirch konnten sich alle nach Lust und Laune verpflegen oder einfach nur die schöne Altstadt besuchen.
Noch ein kurzer Stopp für eine Biopause und schon war die Heimat in Sicht. Nun stellte sich heraus, dass das Wetterglück nicht 100% war. Blitz, Donner und Starkregen erwartete die Heimkehrer, fast unmöglich auszusteigen. Oder wären nicht alle so ungeduldig gewesen, hätten sie auch diese Etappe noch im Trockenen geschafft.
Mit vielen schönen Erinnerungen und einem besonderen Dank an Käthi Estermann für die hervorragende Organisation, machten sich glückliche Reisende auf den Heimweg.
Seniorenrat Schötz, Eveline Blaser



